Gebündelte Technik
Hochmoderne automatisierte Sortieranlagen sind das Einsatzfeld der Mechatroniker bei der Deutschen Post DHL. In Brief- und Paketzentren sowie Mechanisierten Zustellbasen installieren, warten und reparieren die Technik-Allrounder die Anlagen. Ihren Nachwuchs bildet der weltweit größte Logistiker selbst aus, bietet attraktive Konditionen, gute Übernahmechancen und Aufstiegsmöglichkeiten. Tim Kamp in Elmshorn ermöglicht sie darüber hinaus einen dreiwöchigen Schüleraustausch nach Dänemark.

Nach dem Online-Test über das Bewerbungstool der Deutschen Post DHL ging es für Tim Kamp ganz schnell: Innerhalb weniger Tage erhielt er die Einladung zum Vorstellungsgespräch ins Paketzentrum Neumünster. Noch am selben Tag bekam er die Zusage für einen Ausbildungsplatz. Im September war sein erster Tag im Briefzentrum in Elmshorn. Ganz bewusst hatte sich der Abiturient damals für eine Ausbildung und gegen das Studium entschieden: „Ich wollte, zumindest erstmal, nicht mehr die Schulbank drücken.“ Inzwischen ist der Albersdorfer im zweiten Ausbildungsjahr. Mit seiner Entscheidung ist er nach wie vor glücklich. Der Beruf des Mechatronikers bei der Deutschen Post DHL verbindet alles, was er sich für seine berufliche Zukunft gewünscht hat: die Aufgabengebiete Mechanik, Elektronik und IT kombiniert mit den Möglichkeiten, die die Industrie bietet.

„Mit einer Ausbildung bei der Deutschen Post DHL sind junge Menschen gut aufgestellt“, erklärt Jens Mehler, Koordinator der Serviceabteilung im Briefzentrum Elmshorn zu der sieben Mechatroniker und der Auszubildende Tim Kamp gehören. „Sie bietet gute Übernahmechancen, einen sicheren Arbeitsplatz und ist bundesweit vertreten. Wer möchte kann sich auf alle Standorte bewerben.“ Das Tätigkeitsfeld ist groß. „Arbeitsmöglichkeiten gibt es im Betrieb in der Wartung, in der IT-Sicherheit, als Disponent und auch bei der Hotline für alle Standorte, zu der sich eine Gruppe von Mechatronikern zusammengeschlossen hat“, führt Mehler aus.
Breitgefächerte Ausbildung – gute Konditionen
In der Ausbildung bei der Deutschen Post DHL gehen Theorie und Praxis Hand-in-Hand. Ein- bis zweimal die Woche fährt Tim Kamp zur Berufsschule nach Neumünster, blockweise in die Ausbildungswerkstatt der Deutschen Bahn, die sich ebenfalls in Neumünster befindet. Für die Mechatroniker-Ausbildung kooperiert die Deutsche Post DHL in Schleswig-Holstein mit der Deutschen Bahn. Diese vermittelt alle Lerninhalte sowie die Prüfungsvorbereitung. Im Briefzentrum werden sie auf die Maschinen ausgebildet und lernen, ihr Wissen zielgerecht einzusetzen.
Die dreieinhalbjährige Ausbildung zum Mechatroniker bei der Deutschen Post DHL wird gut bezahlt. Ab Oktober 2019 liegt der Tarif im ersten Ausbildungsjahr bei 840 Euro, im zweiten bei 920 Euro, im dritten bei 1.020 Euro und im letzten halben Jahr bei 1.100 Euro. Als Pendler erhält Tim Kamp darüber hinaus einen Fahrtkostenzuschuss. „Bei einem Umzug würde ich einen Mietkostenzuschuss erhalten.“
Im zweiten Ausbildungsjahr arbeitet der 20-Jährige in der Frühschicht. Diese ist hauptsächlich für die Wartung zuständig. Nach festgelegten Wartungsintervallen prüft das Team die Anlagen auf ihre Funktionsfähigkeit, reinigt und ölt sie und entfernt Fremdkörper. „Wir beginnen mit der GSA, der Gangfolgesortiermaschine“, erklärt der Auszubildende den Ablauf. „Die GSA ist die erste Maschine, die am Morgen in Betrieb geht. Bis acht Uhr muss sie gewartet sein.“ Dann folgt die ILVM, die Integrierte Lese- und Videocodiermaschine, – ein Multitalent mit vielen Funktionen. Im ersten Schritt liest sie die Adresse ein und versieht die Sendung mit einem Strichcode, der für die weitere Bearbeitung verwendet wird. Das alles erledigt sie für das menschliche Auge fast unsichtbar bei durchschnittlich 45.000 Sendungen pro Stunde. „In Zukunft kann sie auch noch Stempeln“, sagt Kamp fasziniert von der Technik. Das dafür neu entwickelte Zusatzmodul wird das Mechatroniker-Team einbauen. Darauf ist Kamp schon gespannt, genauso wie auf den Lehrgang im Sommer dieses Jahres Im Briefzentrum in Pattensen bei Hannover. In Elmshorn wird 2020 eine GSA der neusten Generation die alte ablösen. Auf sie wird Kamp geschult und in Elmshorn ihren Aufbau begleiten.
Über den Tellerrand schauen
Das nächste spannende Projekt ist für ihn aber erst einmal ein Schüleraustausch nach Dänemark. Jedes Jahr können neun Schüler der Berufsschule Neumünster drei Wochen in einem Betrieb in Dänemark oder Polen arbeiten. Tim Kamp ist einer der drei angehenden Mechatroniker, die dabei sind. Selbstverständlich wird er für diese einmalige Möglichkeit vom Briefzentrum freigestellt.
Mit seinem Ausbildungsplatz und den Kollegen ist Tim Kamp mehr als zufrieden: „Das Team ist toll, der Zusammenhalt sehr gut. Ich kann jeden Kollegen fragen und arbeite mit allen gerne zusammen.“ Nach der Ausbildung wird auch er im Drei-Schicht-Betrieb arbeiten. Rund um die Uhr stehen die Mechatroniker der Serviceabteilung den Sortierkräften zur Seite. Fällt eine Anlage aus, sind sie zur Stelle. „Wir sind die Feuerwehr des Betriebs“, erklärt Serviceteam-Leiter Jens Mehler. „Störungen können sowohl elektronische als auch mechanische Ursachen haben. Wir müssen die jeweiligen Reparaturlösungen finden“, sagt der Auszubildende begeistert. „Das macht den Beruf so spannend.“
Am Anfang der Ausbildung hatte er noch erwogen anschließend zu studieren, den Gedanken aber inzwischen verworfen. Er will lieber die zahlreichen innerbetrieblichen Fördermöglichkeiten der Deutschen Post DHL nutzen und seinen Meister im Beruf machen. Das Unternehmen sucht immer Technik affine Realschüler und Fach-Abiturienten, aber auch sehr gute Hauptschüler für die Mechatronik-Ausbildung. Über das Top-Azubi-Programm stehen besonders engagierten Auszubildenden alle Karrieremöglichkeiten offen. Weitere Informationen gibt es bei der Bewerber-Hotline von Deutsche Post DHL 0800 8010333 und im Internet unter: careers.dhl.com
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