Frauenpower bei der Paketzustellung
Die Zusteller der Deutsche Post DHL Group geben alles, damit die rund fünf Millionen Pakete pro Tag beim Kunden ankommen. Bis zu 31,5 Kilogramm kann so ein Paket schwer sein. Frauen sind in diesem Geschäft rar gesät - doch Christiane Schwarz aus Langenfeld verrät, warum sie diesen Job trotzdem macht und liebt.

24 Jahre im gleichen Beruf. Für viele unvorstellbar, für Christiane Schwarz Alltag. Sie ist eine von nur zwei Frauen im Team der Paketzusteller in der modularen Zustellbasis Langenfeld und obwohl der Job eine körperliche Herausforderung ist, spricht sie nach wie vor mit Begeisterung über ihren Beruf.
Pro Tag liefern die DHL-Boten deutschlandweit im Durchschnitt fünf Millionen Pakete aus. Allein in Langenfeld sind es etwa 140 bis 200 Pakete pro Zusteller täglich, die ausgeliefert werden müssen. Auf die Woche gerechnet ergibt sich eine Gesamtzahl an Paketen von rund 40.000 Sendungen, die in der Zustellbasis bearbeitet werden. Doch auch wenn der Berufsalltag anstrengend ist, sieht die Paketzustellerin die Lage durchweg positiv: "Für die Hochzeiten rund um Ostern und Weihnachten, gibt es auch solche in denen dann mal weniger los ist. Das gleicht sich gut aus." Gemeinsam mit nur einer weiblichen Kollegin hält sie die Stellung in einer sonst von Männern dominierten Zustellbasis und in einem meist Männern ergriffenen Beruf. Nicht nur zwischen den beiden Frauen, sondern im gesamten Team herrscht ein freundschaftliches Verhältnis. "Über die Jahre wächst man als Gemeinschaft zusammen und lernt sich sehr gut kennen", erklärt sie den engen Zusammenhalt.
Seit 1995 arbeitet Schwarz (49) als Paketzustellerin bei Deutsche Post DHL Group. Zuvor hat sie eine Ausbildung zur Maler- und Lackiererin gemacht. Ihre Schwester war die treibende Kraft, die sie dazu bewegte sich bei der Deutschen Post zu bewerben. Diesen Vorschlag nahm sie an, entschied sich allerdings entgegen dem schwesterlichen Rat für die Paket- und nicht die Briefzustellung. Ausschlaggebend dafür war in großem Maße ihr Faible für Autos.
Während ihrer Arbeitszeit fährt sie mit einem 3,5 Tonner unter anderem durch das Musikantenviertel. Die Kundenbindung liegt ihr in dem Beruf besonders am Herzen. Daher hat sie stets Leckerlis dabei, um nicht nur die Langenfelder mit Paketen glücklich zu machen, sondern auch deren vierbeinige Mitbewohner. Inzwischen wird sie schon von weitem erkannt und von allen freudig begrüßt. "Aber auch Kinder aufwachsen zu sehen macht den Beruf so einzigartig und schön", schwärmt sie. Durch das gute Verhältnis zu den Kunden kann sie sich auch stets auf deren Unterstützung verlassen, wenn diese mal benötigt wird. Gerade bei schweren Paketen kann sie auf Hilfsbereitschaft zählen. Negativität oder Beschwerden erlebe sie "so gut wie nie". Dadurch dass sie seit vielen Jahren im gleichen Bezirk tätig ist, kennt sie viele ihrer Kunden persönlich und bezeichnet den Kontakt zu ihnen "als eng und freundlich". Das hat auch Vorteile für die Zustellung. "Inzwischen weiß ich welchen Nachbarn ich ansprechen kann, wenn der Empfänger mal nicht zu Hause ist.", sagt sie.
An ihrem Berufsalltag genießt Christiane Schwarz besonders die Selbstständigkeit beim Fahren. "Ich bin gerne mein eigener Boss und genieße es mir meine Arbeit selbst einteilen zu können." Trotz des Zeitdrucks geht sie entspannt an ihren Arbeitsalltag heran. Diese positive Arbeitseinstellung geht vor allem auf den Kundenkontakt zurück, den die Zustellerin als einen der "schönsten Aspekte des Jobs" hervorhebt.
Auf die Frage was sie anderen Frauen raten würde, die als Paketzustellerin anfangen, antwortet sie: "Eine gute körperliche Verfassung ist von Vorteil". "Man sollte die Anstrengung nicht als Belastung, sondern Herausforderung sehen", fügt die 49-jährige hinzu. Auch wenn Christiane Schwarz eine von wenigen Frauen in dieser Branche ist, beweist sie täglich, dass Paketzusteller nicht nur ein Beruf für Männer ist.
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